Die Buchschraubenbindung ist ausgesprochen selten, dabei aber sehr schick und durch die zu öffnenden Buchschrauben auch noch praktisch. Einzelne Blätter lassen sich hinzufügen oder austauschen. Und die Variante mit nur einer Buchschraube funktioniert zusätzlich wie ein Fächer: Alle Blätter lassen sich nach oben herausdrehen.
Die Buchschrauben gibt es in der klassischen Ausführung in vermessingt und vernickelt. Es gibt Buchschrauben mit schwarz lackierten Köpfen, schwarz verzinkt, Verlängerungen für Buchschrauben von 10 mm bis 30 mm, Kunststoffbuchschrauben von 3,5 mm Schafthöhe bis 90 mm, Kunststoffbuchschrauben mit Loch, Einpressköpfe für Buchschrauben und vieles mehr.
Buchschrauben (seltener Buchbinderschrauben oder Chicago-Schrauben; englisch screw post) sind eine Möglichkeit zur repräsentativen Heftung von Büchern, Broschüren oder Loseblattwerken. Die aus Metall (vernickelt oder messingfarben) oder auch aus Kunststoff hergestellten Schrauben bestehen im Unterteil aus einer acht bis zehn Millimeter dicken Scheibe und einer damit fest verbundenen Schafthülse mit fünf Millimetern Durchmesser und M4-Innengewinde.
Die Länge des Schafts wird durch Zahl und Dicke der Blätter des gebundenen Werks bestimmt, übliche Längen reichen von zwei Millimetern für wenige Blätter – zum Beispiel in Speisekarten oder Vertragsdokumenten – bis hin zu fünfzehn Zentimetern für umfangreiche Alben mit kartonähnlichem Papier. Der Schaft wird in die standardgelochten Umschlag- und Innenseiten eingesteckt, danach kann die scheibenförmige Kopfschraube eingedreht werden.
Vorteil dieses Heftverfahrens ist die lösbare Verbindung, die einen nachträglichen Austausch von Seiten erlaubt, Nachteil die aufwendige manuelle Verarbeitung, die sich nur bei Kleinauflagen empfiehlt. (Textquelle: Wikepedia)